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Am letzten März-Wochenende starteten die DMV Goodyear Racing Days auf dem Hockenheimring in die Saison 2025. Die Rennzusammenfassungen der einzelnen Rennserien finden Sie hier.
DMV STGT
Zwei Lambo-Siege zum Auftakt
Mit zwei Gesamtsiegen erwischte Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3) den perfekten Saisonstart. Der Lamborghini-Pilot gewann beide Läufe zum DMV STGT Cup in Hockenheim vor Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3) und Oehler/Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup).
Nur im Qualifying musste sich Golz hinter Kespohl einsortieren. Der Ferrari-Pilot feierte eine gelungene Premiere im neuen Ferrari 296 GT3, blieb als einziger im Quali unter der 1.40er Marke. Im ersten Heat behauptete sich Kespohl zunächst an der Spitze, bekam allerdings in der Folge gleich zweimal eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt. „Im ersten Rennen hatten wir das Problem, dass wir das Auto nicht richtig losbekommen haben. Dann entschieden wir uns falsch und schlossen in der Aufwärmrunde auf. Ich habe durch die Aufregung und Hektik beim Rausfahren noch die weiße Linie überfahren und eine erneute Strafe bekommen. Beide absolut zu Recht“, erklärte Kespohl die Situation.
Den Fauxpas nutzte Golz aus und schnappte sich mit über 49 Sekunden Vorsprung den Gesamtsieg. „Nachdem Horst Kespohl gleich zu Beginn eine Strafe bekam, war das Rennen für ihn gelaufen und der erhoffte Zweikampf fiel leider aus. Der Cup Porsche hatte gegen einen GT3 keine Chance. Ich habe trotzdem versucht zu pushen und meine Zeiten zu fahren“, meinte Golz zu seinem Sieg. Dahinter kämpfte sich Kespohl auf die zweite Position nach vorne, während Jürgen Oehler als Gesamtdritter das schwarz-weiß karierte Tuch sah.
Golz siegt auch in Rennen zwei
Eindeutiger war es in Rennen zwei, wo Golz seine Führung vor Kespohl behauptete und erneut siegte. Mit seinem erneut zweiten Platz zeigte sich der Ferrari-Pilot zufrieden: „Im zweiten Rennen habe ich keinen Fehler gemacht und konnte gut durchfahren. Am Anfang war der Abstand zu dem Lambo noch überschaubar. Im weiteren Verlauf konnte ich ihn nicht mehr halten. Es war das erste Rennen mit dem neuen Auto. Wir haben sicher noch Potenzial.“
Dahinter tat es Ioannis Smyrlis seinem Teamkollegen gleich und holte sich souverän den dritten Gesamtrang sowie den Sieg in der Cup S.
Audi-Siege in der Cup 4
Nach dem Test beim letztjährigen Finale entschlossen sich Bernd Schaible und Tobias Erdmann (Audi R8 GT4) die komplette Saison im DMV STGT Cup zu bestreiten. Mit zwei Klassensiegen startete das Duo perfekt in das neue Rennjahr. Gleich zu Beginn festigte Erdmann seine vierte Gesamtposition, die er gut über die Zeit bringen konnte. „Das Rennen war gut. Da hat alles gepasst. Das Wetter hat auch mitgespielt. Dass die Sonne noch heraus kam war für die Reifen nicht unbedingt von Vorteil. Wir sind ein bisschen über dem Limit gewesen, aber ich hatte doch genug Vorsprung. Am Ende habe ich Tempo herausgenommen“, so der Cup 4 Sieger. Ebenso souverän lief es bei Teamkollege Schaible, der nur auf den ersten Metern eine Position verlor. „Das Rennen war perfekt. Das Auto war gut abgestimmt. Am Anfang hatte ich noch keine richtige Temperatur auf den Reifen und musste einen Platz abgeben. Ich konnte aber relativ schnell meine Position im Rennen wieder zurückholen“, berichtete Schaible.
Direkt dahinter landete Erik Bänecke nach engem Zweikampf mit Philipp Pippig (beide BMW M4 GT4) auf der zweiten Position in der Cup 4. Bis zur zwölften Runde lag Pippig vorne, ehe Bänecke vorbeikam und mit gerade einmal 0,235 Sekunden Abstand das schwarz-weiß karierte Tuch sah. Im zweiten Heat schnappte sich Pippig gleich zu Beginn die zweite Klassenposition und gab diese nicht mehr aus der Hand. Dahinter musste Bänecke seinen dritten Platz gegen Eric van den Munckhof (BMW M2 GTR) verteidigen. Mit nur 0,344 Sekunden Unterschied war es denkbar knapp. „Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Wir beide hatten teamintern gut mit uns zu tun gehabt und uns gegenseitig immer schön gepusht. Zum Schluss haben wir es etwas ruhiger angehen lassen, auch um etwas die Reifen zu schonen“, freute sich Bänecke über den Zweikampf im ersten Rennen.
Titelverteidiger Mierschke startet mit zwei Siegen
Für Nils Mierschke (Seat Cupra TCR) lief der Saisonstart auf dem Hockenheimring optimal. Seine Klasse hatte der letztjährige Meister im Griff, auch wenn im zweiten Rennen Christian Jakob (Seat Cupra TCR) ganz dicht dran war. Am Ende musste sich der Eidgenosse aber wie schon am Samstag mit dem zweiten Platz in der gut besetzten Cup TC zufriedengeben. „Das Rennen lief sehr gut. Ich hatte ein super Auto. Ein Dank an das Team. Im ersten Quali hatten wir noch ein bisschen Setup-Probleme, haben das aber soweit korrigiert. Das Rennen lief perfekt. Ich konnte vom Start weg die Klasse anführen und hatte noch schöne Zweikämpfe mit klassenhöheren Autos“, zeigte sich Mierschke zufrieden.
Als Sieger der neuen Cup CS schaffte Constantin Laube (Porsche Cayman GT4 CS) zweimal den Sprung unter die Top 10. Die Cup M hatte Marco Santamaria (Seat Leon Supercopa Mk2) im ersten Rennen fest im Griff. Nachdem der Seat-Pilot im zweiten Rennen bereits nach der ersten Runde die Segel streichen musste, sicherte sich Antoine Berberich-Martini (BMW M240i RC) den Klassensieg.
DMV NESGP
Oehler/Smyrlis siegen souverän
Jürgen Oehler und Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup) entschieden den Saisonauftakt der DMV NES GP auf dem Hockenheimring für sich. Das Porsche-Duo siegte souverän vor Erdmann/Schaible (Audi R8 GT4) und Mühlich/Driescher/Baum (BMW M4 GT4).
Den einzig kritischen Moment im Rennen hatte Jürgen Oehler verpasst. Gleich zu Beginn gab es eine Rauchentwicklung im Cockpit. Ein Steuergerät hatte qualmend seinen Dienst quittiert. Nun ist Ioannis Smyrlis keiner, der gleich die Nerven verliert. Der Routinier schätze kurz die Lage ein und entschied: Weiterfahren. Es war die kurze Phase, als der Audi R8 GT4 von Seyffarth Motorsport für zwei Runden die Spitze übernahm. Danach lief der Porsche wieder wie ein Uhrwerk und das Duo baute den Vorsprung schnell aus. Nach dem Abwinken standen zwei Runden Vorsprung zu Buche. „Es hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten noch eine interne Challenge und sind gegen die Uhr gefahren. Die Szene, als der Audi vorbeikam. hatte ich gar nicht mitbekommen und war dementsprechend überrascht als es mir die Kollegen gesagt haben“, so Oehler. Ein positives Fazit zog auch Ioannis Smyrlis: „Wir konnten über das komplette Rennen die Pace bestimmen. Dann hatten wir noch einen internen Battle über die Rundenzeiten. Glücklich fahren wir jetzt nach Hause.“
Souveräner zweiter Platz für Audi-Duo
Nachdem sich Smyrlis den Audi wieder geschnappt hatte, war es für Tobias Erdmann und Bernd Schaible eine ungefährdete Fahrt zum zweiten Gesamtrang. Fest im Griff hatte man die Cup 4, die das Audi-Duo vor Nölken/Nölken (Porsche Cayman GT4) und Michael Neuhauser (BMW E46 WTCC) gewinnen konnte. „Wir haben eine top Leistung abgegeben, kein Kratzer am Auto, kein Kratzer bei den Kollegen. Wir haben außer Reifen, Sprit und Bremsen nichts verbraucht“, war Erdmann nach dem Rennen guter Laune.
Den dritten Gesamtrang holten sich Mühlich/Driescher/Baum, die zum ersten Mal das Langstrecken-Rennen mit dem BMW M4 GT4 in Angriff genommen hatten. „Es lief insgesamt super. Das Auto hat hervorragend funktioniert. Wir haben den GT4 im Grunde ja noch einmal komplett aufgebaut. Jetzt schauen wir mal in Zukunft, wie es bei den nächsten Rennen ausgeht“, erzählte Driescher.
Rodella meldet sich mit Klassensieg zurück
Christan Koger und Henrik Seibel holten als Gesamtsiebte den ersten Platz in der Cup TC. Direkt dahinter überquerte Igor Rodella (Suzuki Swift) als Sieger der Cup 3 die Ziellinie. Spannend war hier vor allem der Rennbeginn, als der schnelle Schweizer hinter dem BMW 328 ST E36 von Pawlow/Kaul hinterherjagte. Als diese in der ersten Rennhälfte Bremsprobleme bekamen, ging Rodella vorbei. Am Ende gab es den souveränen Klassensieg vor Pensler/Bruns/Spielmann (BMW 325i E90). „Mit dem Rennen bin ich sehr zufrieden. Nach dem Ausfall letztes Jahr am Nürburgring wegen des Querlenkers haben wir über den Winter die Vorderachse komplett neu gemacht, haben aber nach dem Quali gemerkt, dass wir Spiel im Querlenker haben. In einer Nacht und Nebelaktion haben wir diesen noch einmal neu geschweißt. Jetzt sind wir überglücklich, dass der zwei Stunden gehalten. Natürlich wäre es ohne die Probleme Konkurrenz sehr schwer geworden, aber das ist schon lange unser Mittel zum Sieg, dass es über die Zuverlässigkeit geht“, freute sich Rodella.
Im DMV BMW 318ti Endurance Cup holten sich Berberich-Martini/Michalopulos/Heidler den Sieg vor Hermann/Hermann/Hermann und Kaul Massierer (alle BMW 318ti Cup).
Erstmals mit neuem Namen, im neuen Format mit zwei Stunden, zwei Runden und zwei Boxenstopps am Start, findet die NES GP auf Anhieb schon positive Resonanzen bei allen Teilnehmern, Teams und Fahrern. Mehreren tausend Besuchern auf der Tribüne der Sachskurve und im Fahrerlager vor Ort, und zehntausenden im Livestream hat es auch gut gefallen. "Mit allen, die ab Zolder und Nürburgring ebenfalls ihre Teilnahme angekündigt haben, wird sich schon im ersten Jahr des neuen Formats ein breit aufgestelltes und attraktives Starterfeld entwickeln. Ich gebe alles um weitere langjährige und auch weitere neue Fahrer und Teams zusätzlich zum Start zu motivieren und freue mich über die tolle Stimmung und den Super-Rennverlauf unserer NES GP-Premiere beim frühen und sonnigen Saisonstart in Hockenheim," so Thomas Röpke zum Auftakt des neuen Formats.
DMV BMW 318ti Cup
Tatu Siipola startet mit Doppelsieg in die neue Saison
Tatu Siipola (Morts Racing Team) war beim Saisonauftakt zum DMV BMW 318ti Cup in Hockenheim nicht zu schlagen. Der junge Finne entschied beide Rennen für sich. Dahinter landeten Eric Tobler (Hampl Motors Rennsport) und Luca Zeller (Zeller Motorsport) jeweils einmal auf Rang zwei.
Bereits im letzten Jahr deutete Tatu Siipola an, dass mit ihm 2025 zu rechnen ist. Mit zwei Siegen gelang der perfekte Saisonstart. Im Qualifying noch knapp hinter Müller/Garbrecht (Dynotech) auf Position zwei setzte sich Siipola im Rennen sofort an die Spitze. Die Führung gab er nicht mehr aus der Hand. Mit über 22 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei war es eine eindrucksvolle Vorstellung. „Im Rennen konnte ich von Anfang an die Führung übernehmen. Die Full Course Yellow haben wir rechtzeitig geahnt und durch den Boxenstopp nichts verloren“, so Siipola zu Rennen eins.
Kämpfen war in Rennen zwei angesagt, wo Siipola auf Grund der umgekehrten Startreihenfolge der Top 10 von Rang zehn aus ins Rennen gehen musste. Durch den Unfall von Müller/Garbrecht und Paul Pensler (Morts Racing Team) wurde gleich nach der ersten Runde eine Full Course Yellow ausgerufen. Als nach fünf Runden wieder grün geschwenkt wurde, schoss Siipola in Führung. Nur während des Pflichthalts gab der Finne den ersten Platz kurzzeitig aus der Hand. Fünf Runden vor Schluss hatte er wieder die ursprüngliche Rangfolge hergestellt. Im Ziel betrug der Abstand auf Rang zwei über zehn Sekunden. „Das zweite Rennen war schwieriger als gestern. Ich musste am Anfang einige Fahrer überholen. Da gab es wirklich schwierige Kämpfe auf der Strecke. Aber es ist mir gelungen sie zu überholen“, berichtete der zweimalige Sieger.
Eric Tobler mit starkem Einstand
Einen gelungenen Einstand im umkämpften Cup feierte Eric Tobler. Der Österreicher überzeugte mit einem sechsten Platz im Zeittraining. Wie hart und eng es im Cup zugeht, musste Tobler nach dem Start feststellen. Zunächst fiel der Youngster auf die zehnte Gesamtposition zurück. Nach acht Umläufen hatte sich Tobler Rang zwei erobert. Dahinter saß ihm Marius Schmid (KTW4Racing) im Nacken. Beide nutzten die FCY zum Stopp, wobei Schmid nach dem Pflichthalt vorne war. Den Zweikampf der beiden nutzten Müller/Garbrecht um aufzuschließen. In Runde 19 ging Tobler an Schmid vorbei. Für den kam es knüppeldick. In der Sachskurve wurde er von dem dicht dahinter fahrenden Heinz Müller am Heck erwischt. Zwar konnte Schmid den 318er noch fangen, doch mit verstellter Spur erwies sich der Wagen als schwer fahrbar. Profiteur der ganzen Geschichte war Tobler, der mit Gesamtrang zwei eine nahezu perfekte Premierenvorstellung ablieferte. „Das Rennen lief besser als ich es erwartet hatte, viel besser sogar. Im Rennen bin ich immer wieder mal zurückgefallen. Ich bin aber froh, dass ich wieder nach vorne gekommen bin und am Ende Gesamtplatz zwei eingefahren habe. Es hat eh sehr viel Spaß gemacht“, befand Tobler.
Dahinter schnappte sich Heinz Müller wieder Platz drei, nachdem er bei der Anfahrt zur Spitzkehre an Mika König (MK Motorsport) vorbeigezogen war. Wenige Meter später kam für König mit gebrochener Vorderradaufhängung das Aus. Durch den Ausfall von König rund fünf Minuten vor dem Ablauf der Zeit konnten Müller/Garbrecht ihren dritten Platz sicher nach Hause bringen. „Es war ein turbulentes Rennen und eigentlich alles dabei. Am Ende haben wir mit der Full Course Yellow und dem Boxenstopp etwas Glück gehabt. Aber alles in allem sind wir zufrieden“, meinte Müller zu Rang drei.
Zeller und Schmid sicher sich das Podium
Im ersten Rennen kämpfte Luca Zeller lange um die vorderen Plätze mit, ehe er Ausgangs Sachskurve in die Wiese geschickt wurde. Am Ende wurde es Platz neun. Umso besser lief dafür der zweite Durchgang, wo sich Zeller nach einigem Hin und Her auf der dritten Position festsetzte. Kurz vor Schluss bremste sich Davin Singer (Hampl Motors Rennsport) in der Sachskurve an Zeller vorbei, der in der letzten Runde keinen Weg mehr vorbei fand. Trotzdem konnte Zeller am Ende über den zweiten Gesamtrang jubeln. Marius Schmid auf Rang zwei hatte wegen eines zu kurzen Stopps zehn Sekunden kassiert. Für Singer kam es noch dicker. Wegen Überschreitens der Tracklimits sowie eines zu kurzen Boxenhalts gab es 35 Sekunden obendrauf. Das bedeutete bei den engen Abständen im Cup nur Platz 16.
Trotz der Zeitstrafe zeigte sich Marius Schmid mit seiner ersten Podiumsplatzierung im Cup zufrieden. Nach dem unglücklich verlaufenen Rennen am Vortag hatte sich Schmid schnell in die Top 10 nach vorne geschoben. Zwischenzeitlich lag Schmid auf Rang eins, doch Siipola war nicht zu halten. „Ich kam hinter Luca Zeller zum Boxenstopp. Da ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Danach hatte ich freie Bahn, konnte Vollgas fahren und war auf Position eins. Hinter mir tauchte dann Tatu Siipola auf. Den musste ich vorbeilassen. Ich habe mich hinter ihn gehängt und versucht die Lücke zu Luca Zeller zu vergrößern“, erzählte Schmid.
Enge Positionskämpfe
Der Saisonauftakt im DMV BMW 318ti Cup hätte kaum spannender sein können. Die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne sahen zwei packende Rennen mit ständig wechselnden Positionen. Eine starke Vorstellung lieferte Paul Pensler im letzten Abschnitt des ersten Durchgangs ab. Von Platz acht kommend kämpfte sich Pensler in den verbleibenden zehn Runden bis auf Rang vier nach vorne. Ähnlich liefen die letzten Rennminuten bei Luca Wieninger (Cerny Motorsport) ab, der sich im letzten Umlauf Platz fünf erkämpfte. Eng ging es auch dahinter zwischen Marco Grimm (Cuntz Motorsport), Davin Singer, Julian Setnicka (Cerny Motorsport) und Luca Zeller zu. Den letzten Top 10 Platz eroberte Moritz Terhar (MDM Racing), der sich knapp gegenüber Martin Räthel (Räthel Motorsport) durchsetzte.
Ebenfalls jede Menge Action war im zweiten Rennen geboten. Lukas Schächter (Morts Racing Team), Pol Leytem (Cuntz Motorsport), Mika König sowie Marco Grimm lieferten sich auf den letzten Metern einen engen Kampf um den vierten Platz. Dahinter komplettierten Roman Fellner-Feldegg (Mierschke Motorsport), Fahrbach/Fahrbach (Ravenol Motorsport) und Citignola/Citignola (C4 Racing) die Top 10. In der engen Kampfgruppe war Martin Räthel so etwas wie der Pechvogel. Auf Rang fünf liegend wurde dieser bei der Einfahrt in die Sachskurve seitlich getroffen, was einen Ausritt ins Kiesbett zur Folge hatte. Am Ende machte Räthel noch Plätze gut und landete auf Rang elf.
Garbrecht und Gerny bei den Gentlemen vorne
Keine Fragen gab es bei den Junioren, wo sich Tatu Siipola beide Siege holte. Dahinter komplettierten Eric Tobler und Paul Pensler das Podium im ersten Rennen, während Luca Zeller und Marius Schmid im zweiten Durchgang aufs Podest durften.
Die Gentlemen-Wertung ging im ersten Heat an Martin Garbrecht vor Stefan Hahne und Henry Cerny (beide Cerny Motorsport). Den Sieg im zweiten Rennen holte sich Cerny vor Markus Hassa (Malix Motorsport) und Welf Hermann (KTW4Racing).
DMV BMW Challenge
Seifert und Obermann siegen zum Auftakt
Falko Seifert (M4 GT4 F82) war im ersten Saisonrennen der DMV BMW Challenge in Hockenheim nicht zu schlagen. Das zweite Rennen gewann Lutz Obermann bei der Premiere des neuen M3 GTR E36.
Es war eine eindrucksvolle Demonstration seiner fahrerischen Qualitäten im ersten Rennen. Von Platz fünf aus ins Rennen gegangen setzte sich Seifert gleich auf den ersten Metern an die zweite Stelle hinter Philipp Pippig (M4 GT4 F82). Im Verlauf der zweiten Runde schnappte sich Seifert Platz eins und gab diesen bis zum schwarz-weiß karierten Tuch nicht mehr aus der Hand. Mit 12,622 Sekunden Vorsprung auf Pippig wurde der Sieger abgewinkt. „Ich hatte einen sehr guten Start und konnte mich relativ schnell absetzen und einen Abstand herausfahren. Danach war es für mich ein ruhiges Rennen. Ich konnte durch den Vorsprung das Rennen gut kontrollieren und sicher ins Ziel bringen“, meinte Seifert zu seinem Sieg.
Dahinter musste sich Pippig in den letzten Runden noch kräftig wehren. Nach seiner Pole Position hatte Lutz Obermann beim Start Plätze eingebüßt. Von Platz sechs aus arbeitete sich der E36-Pilot wieder nach vorne, verdrängte drei Runden vor dem Ende Erik Bänecke (M4 GT4 F82) von Rang drei und machte nun Jagd auf Pippig. Der behielt schließlich mit 0,335 Sekunden die Oberhand. Für Obermann bedeutete der dritte Platz zudem Rang eins in der GTR 1. „Ich war am Anfang zu zögerlich auf der Bremse. Ich hatte Untersteuern am Auto, die Reifen waren wegen den Temperaturen noch nicht komplett da. Als ich den Rhythmus gefunden hatte, ging es auch wieder langsam nach vorne“, zeigte sich Obermann zufrieden mit dem Roll-out.
Turbulenter Start in Rennen zwei
Turbulent startete der zweite Durchgang am späten Nachmittag. Gleich in der ersten Runde erwischte es Seifert mit einer gebrochenen Spurstange. Kaum war das Rennen wieder freigegeben, krachte es auf Start und Ziel. Nachdem sich ein Teilnehmer weggedreht hatte, konnte eines der nachfolgenden Fahrzeuge nicht mehr ausweichen. Die Folge war eine kurze Rennunterbrechung. Nach dem Restart setzte sich Obermann direkt an die Spitze und holte sich souverän seinen ersten Gesamtsieg. Dahinter sahen Pippig als Sieger der neuen GTR 1 Evo und Bänecke das Ziel auf den weiteren Plätzen.
Der Blick in die GTR Klassen
In der GTR 1 war Lutz Obermann eine Klasse für sich. Dahinter landeten im ersten Heat Eric van den Munckhof (M2 GTR) und Nikolas Uenzen im neuen E46 Evo auf den weiteren Plätzen. Im zweiten Rennen holte sich Arnd Meier den zweiten Platz, nachdem er von hinten gestartet war. Meier trat im E90 in der GTR 1 an, nachdem der geplante E46 nicht rechtzeitig fertig wurde. Mit dem eigentlichen GTR 2 Wagen zeigte der zweimalige Serienmeister als Gesamtvierter eine starke Leistung. Dahinter holte sich Hendrik Uenzen Rang drei.
Die GTR 2 ging in beiden Rennen an Thomas Leyherr (M2), der vor Jens Wiegand (Mini GTR) bzw. Marleon Lenz (335i E92) die Siege einfuhr. In der GTR 3 setzte sich Stefan Hupfer (320i E46 Evo) gegen Christian Kautz (330 GT E46) bzw. Matthias Schiedeck (325i) durch.
Action in den Cup Klassen
Die Cup 3 holte sich im ersten Rennen Alex Pawlow (328 ST E36), während Andreas Pensler (325i E90) in Durchgang zwei siegte. In der neu geschaffenen Cup M überzeugte der zweimalige Klassensieger Lukas Zinnäcker mit zwei Top 10 Platzierungen.
Eng umkämpft war wie immer der 318ti Sprint Cup. Im ersten Durchgang erarbeitete sich Welf Hermann schnell einen kleinen Vorsprung auf Henry Lindloff. Den brachte Hermann souverän über die Zeit. Eng ging es dahinter zu, wo Tobias Margraf in der dritten Runde von Klatte/Cibis Platz drei übernahm. „Der Start war gut sortiert und von allen sehr diszipliniert. In der ersten Kurve gab es auch keinerlei Probleme. Von da an konnte ich mich eigentlich absetzen und die Pace weiter steigern. Am Ende haben die Vorderreifen ein wenig nachgelassen. Dadurch hatte ich ein deutliches Untersteuern. Aber ansonsten lief das Auto perfekt“, berichtete Hermann über das erste Rennen.
Im ersten Rennen war Sebastian Suhr noch knapp am Podium vorbeigeschrammt. Nachdem aber alle drei vor ihm platzierten Kontrahenten eine 30-Sekunden Strafe aufgebrummt bekamen, stand Suhr plötzlich ganz oben auf dem Podium. Marco Rosswag und Leo Geisler gelang dahinter ebenfalls noch der Sprung aufs Klassentreppchen.
DMV Classic Masters
Auftaktsiege für Jaschinski und Bernhard
André Jaschinski (BMW 4.0 V8 E30) und Jörg Bernhard (BMW M3 GTR E36) entschieden die beiden Auftaktrennen zum DMV Classic Masters in Hockenheim für sich. Besonders eng war der erste Durchgang, wo sich Jaschinski mit 0,295 Sekunden Vorsprung auf Uwe Send (Opel Kadett C) durchgesetzt hatte.
Schon in der ersten Runde war für Jörg Bernhard am Samstag Schluss. Der Hebel des Gaszugs war abgebrochen. Das Aus für den Polesitter. Die zahlreichen Zuschauer bekam dafür dennoch etwas geboten. Sie erlebten einen engen Dreikampf um den Gesamtsieg, indem zunächst Uwe Send die Nase vorne hatte. Nach drei Runden schnappte sich Stefan Geyer (Opel Kadett C GT/E) den Markenkollegen. Der Opel-Pilot erarbeitete sich einen leichten Vorsprung und alles sah nach dem ersten Gesamtsieg aus. Wegen Überholens unter Gelb gab es nach dem Rennen einen 30-Sekunden Strafe. Das kostete Platz eins. „Ich habe es nicht gemerkt, dass da die gelbe Flagge geschwenkt wurde. Es war ein langsamerer Alfa vor mir. Aber ich kann auch nicht sagen, wo das genau war. Es war auf keinen Fall bewusst“, so Geyer zu der Situation.
Erster Nutznießer war aber nicht Send, sondern Jaschinski. Der hatte sich drei Runden vor Schluss von Send die zweite Position geholt. Das brachte ihm schließlich auch den Gesamtsieg ein. „Wir haben über den Winter viel gemacht und das Auto an den Kernstellen verbessert. Nicht wirklich Motorleistung, aber in der Fahrbarkeit. Das Auto ist auf allen Ebenen besser geworden. Dazu haben wir den Reifenhersteller gewechselt. Das Rennen selber war geprägt durch einen schönen Dreikampf mit Uwe und Stefan. Alle innerhalb eines Zehntels. Da war es sehr eng. Ausschlaggebend gegenüber Uwe war diesmal, dass ich auf der Bremse besser war“, berichtete der Gesamtsieger. Das erkannte auch der Zweitplatzierte an: „Ich glaube, André hatte seine Hausaufgaben etwas besser gemacht als ich. Das war jetzt eines meiner härtesten Rennen. Ende Parabolica kam André mit einem Überschuss angeflogen. Da war er stark auf der Bremse. Ich habe mich zweimal verteidigt, aber beim dritten Mal merkte ich, dass es keinen Wert hatte. In der letzten Runde hätte ich ihn fast wieder gekriegt, aber das wäre nur mit der Brechstange gegangen.“
Bernhard macht es in Rennen zwei
Nach dem verpatzten Auftakt ließ Jörg Bernhard im zweiten Renen seinen M3 fliegen. Von ganz hinten kämpfte sich der M3-Pilot durch das Feld. Drei Runden vor dem Ende setzte sich Bernhard an die Spitze. Mit 5,299 Sekunden Vorsprung holte er sich den Gesamtsieg. „Ich fuhr meine schnellste Runde, die ich jemals gefahren bin. Das, was wir am Auto verbessert hatten, hat sich jetzt auch durchgesetzt. Es hat tierisch Spaß gemacht von hinten durch das Feld zu fahren. In der Klasse haben diesmal leider die Gegner gefehlt“, zeigte sich Bernhard am Ende des Wochenendes doch noch zufrieden.
Dahinter konnte André Jaschinski mit seinem zweiten Platz ganz gut leben. Wichtiger als der erste Platz war der erneute Sieg in der CM 5 vor Uwe Send. „Ich habe mich quasi kampflos ergeben. Aber meine Klasse hatte ich fest im Griff. Ich habe immer im
Rückspiegel beobachtet. wie weit die hinter mir sind. Es war eine grundsolide Vorstellung, würde ich sagen“, beurteilte Jaschinski sein Rennen.
Der Blick in die Klassen
Zwischen Jaschinski und Send schob sich im zweiten Durchgang noch Stefan Geyer, der damit zum zweiten Mal vor Markus Nölken und Urs Krämer (beide Porsche 964) gewinnen konnte. Nach dem Ausfall von Bernhard im ersten Heat holte sich Gerd Tekaat im wuchtigen Chevrolet Camaro den ersten Platz in der CM SP, während Bernhard im zweiten Rennen nicht zu schlagen war.
Die vorderen Plätze in der CM 5 hatten diesmal Jaschinski und Send fest im Griff. Dahinter landete Marc Frey (BMW 328is E36) als starker Gesamtvierter im ersten Rennen auf Platz drei. Nachdem Frey im zweiten Rennen seinen BMW bereits nach drei Runden wegen Getriebeproblemen abstellen musste, schnappte sich Frank Wolf (BMW 328is E36) den dritten Klassenrang. Auf den weiteren Plätzen der Klasse landeten Timo Send (BMW E36 325i), Nico Ullmer (VW Lupo) und Milan Ullmer (Audi TT). Zweimaliger Sieger der CM 3 wurde Debütant Elias Frey im VW Lupo GTI.
Martin Kilchenmann zweimal bei den Alfas vorne
Stark vertreten war die Alfa Romeo Challenge. Nicht zu schlagen war hier Martin Kilchenmann (Alfa Romeo 147 GTA Cup). Der Eidgenosse setzte sich im ersten Rennen mit einigem Abstand auf Landsmann Angelo Scalia (Alfa Romeo 75 V6) und Liese/Leupold (Alfa Romeo Giulia TS) durch. Im zweiten Heat legte Kilchenmann noch einmal eine Schippe drauf. Als bestplatzierter Alfa-Pilot landete Kilchenmann auf dem fünften Gesamtplatz. Zweiter wurde erneut Angelo Scalia auf Platz acht, während diesmal Fariwar/Fariwar (Alfa Romeo 75) drittbestes Alfa-Team wurden.
In der PRTC lag Marcalis Shinaul im neuen Chevrolet Cruze Eurocup 1,4 zweimal auf Platz eins. Dahinter holte sich Robin Renz (Chevrolet Cruze Europcup 1,8 LT) den Sieg in der umkämpften Division 2. Besonders gestaltete sich das zweite Rennen, wo sich Alexander Hill knapp gegen Thomas Dellmuth und Terence Tober (alle Chevrolet Cruze Europcup 1,8 LT) durchsetzte.
Text und Fotos: arpRedaktionsbüro Patrick Holzer
Fr, 23. Mai 2025
Mi, 21. Mai 2025
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