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Glatte Straßen: Nicht blind auf ESP & Co. verlassen

Wer über Weihnachten oder den Jahreswechsel in den Winterurlaub Richtung Süden fährt, der muss zu dieser Jahreszeit immer und überall mit glatten Straßen rechnen.

 

Verlassen Sie sich auf glatten Straßen nicht blind auf die Sicherheitssysteme im Auto, warnen die Unfallsachverständigen von DEKRA. „Elektronische Assistenten wie Schleuderschutz ESP, ABS oder Notbremsassistent können zwar in vielen Situationen vor Schlimmerem bewahren, aber sie können nicht jeden Fahrfehler ausgleichen“, warnt Unfallanalytiker Thomas Gut. „Fahren Sie vorsichtig, wenn glatte Straßen zu erwarten sind, schalten Sie einen Gang zurück und fahren die Antennen für Streckenabschnitte mit Glättegefahr aus.“ 

 

In der kalten Jahreszeit gehen nicht nur die Temperaturen in den Keller, sondern häufig auch die Reibwerte der Fahrbahnen. Benötigt ein Pkw bei 50 km/h auf trockener Fahrbahn zum Anhalten rund 28 Meter, sind es bei nasser Straße etwa 33 Meter, bei Schneeglätte kann sich der Anhalteweg auf 78 Meter, und bei Glatteis auf 110 Meter erhöhen. 

 

„Das bekommt nur in den Griff, wer seine Fahrweise strikt an den Glättezustand der Fahrbahn anpasst, langsamer fährt und den Sicherheitsabstand anpasst“, erklärt Gut. „Nur dann reicht der Sicherheitspuffer aus, wenn etwa ein Kind über die Fahrbahn läuft oder ein Hindernis zum Abbremsen zwingt.“ Der Schleuderschutz ESP trägt in solchen Situationen dazu bei, das Fahrzeug zu stabilisieren. Das ABS wiederum hilft, das Fahrzeug beim Bremsen in der Spur und den Bremsweg kurz zu halten. 

 

Allerdings ist dafür ein kräftiger Druck aufs Bremspedal nötig. Damit diese Systeme optimal funktionieren können, braucht es einen guten Kontakt des Fahrzeuges zur Fahrbahn. Daher sind intakte Stoßdämpfer ein Muss. „Einen zu kurzen Sicherheitsabstand können die Sicherheitssysteme aber ebenso wenig kompensieren wie eine zu hohe Kurvengeschwindigkeit. Die Grenzen der Physik können sie nicht außer Kraft setzen“, sagt der Unfallexperte. “Einen gefühlvollen Gasfuß und vorausschauendes Fahren können diese Systeme nicht ersetzen.“ 

 

Sicheres Fahren auf glatten Straßen setzt außerdem geeignete Reifen voraus. In Deutschland gibt es eine situative Winterreifenpflicht. Danach dürfen Kraftfahrzeuge bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte nur dann fahren, wenn sie mit wintertauglichen Reifen ausgestattet sind. Diese sind mit dem Symbol ‚Berg mit Schneeflocke‘ gekennzeichnet. Eine Profiltiefe von vier Millimetern ist für guten Grip empfehlenswert, ein Wert, der auch knöllchenfreies Fahren auf winterlichen Straßen in Österreich gestattet. 

 

Text und Foto: DEKRA

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Veröffentlichung

Do, 26. Dezember 2024

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