Mindestens sieben DMV-Fahrer in Inzell am Start

Ein fast perfekter Saisonauftakt für die deutschen Teilnehmer war der Qualifikationslauf zur Eisspeedway-Weltmeisterschaft am Samstag (27. Januar) im schwedischen Örnsköldsvik. Zwei der drei deutschen DMV-Piloten konnten sich sicher für die WM-Finalserie im März und April in Inzell und Heerenveen (Niederlande) qualifizieren.

Max Niedermaier aus Edling zeigte bei minus fünf Grad auf Natureis ein nahezu fehlerfreies Rennen, gewann vier seiner fünf Vorläufe und war nach den 20 Heats punktgleich mit dem Finnen Heikki Huusko an der Spitze. Daraufhin war ein Stechen um den Tagessieg fällig, in dem sich Beide ein hartes Duell über vier Runden lieferten. Der Oberbayer hatte im Ziel knapp die Nase vorn und holte sich den Tagessieg.

Auch für den Vizeweltmeister des Jahres 2022, Hans Weber (Valley) sah es bis zum Lauf Nr. 13 nach einer Medaille oder gar dem Tagessieg aus. In diesem Rennen aber stürzte „Eishans“ Weber in der ersten Kurve und sein nachfolgender Teamkollege Benedikt Monn (Parsberg) konnte nicht mehr ausweichen. Der Lauf wurde abgebrochen, Weber von der Wiederholung ausgeschlossen, und trotz dreier Laufsiege bei fünf Starts, schrammte der Oberbayer am Schluss mit 11 Punkten auf Platz 4 knapp am Podium vorbei.

Dennoch ist Weber sicher für die WM-Endrunde qualifiziert und zählt dann auch hier zum erweiterten Favoritenkreis.

Teamkollege Benedikt Monn konnte im Wiederholungslauf 13 zwar noch mit Platz 3 einen Punkt gutschreiben, insgesamt 7 Punkte waren aber exakt ein Punkt zu wenig – der Zimmermann wurde Zehnter und schied damit vorerst aus. Er hofft nun auf eine permanente WildCard der FIM - Fédération Internationale de Motocyclisme

Tagesdritter hinter Niedermaier und Huusko wurde mit Max Koivula ein weiterer Finne.

Fix gesetzt für die beiden Eisspeedway-Grand-Prix-Veranstaltungen sind bereits die beiden DMV-Fahrer Luca Bauer (Reit im Winkl) und der Deutsche Meister Markus Jell (Altfraunhofen).

Die DMV LG Südbayern kann als Veranstalter in Inzell einen weiteren deutschen Fahrer mit lokaler Wildcard und zwei Reservefahrer nominieren, sodass im Chiemgau am 23. und 24. März unter den 16 WM-Finalisten mindestens 7 deutsche Spike-Piloten aus dem Deutschen Motorsport Verband mit dabei sein werden.

Ergebnisse Eisspeedway-WM-Qualifikation in Örnsköldsvik (S)

Qualifiziert für WM-Endrunde in Inzell und Heerenveen:

Max Niedermaier (D), 14+3 Punkte

Heikki Huusko (FIN), 14+2

Max Koivula (FIN), 12

Hans Weber (D), 12

Jimmy Olsen (S), 11

Jasper Iwema (NL), 10

Jimmy Hörnell (S), 10

Aki Ala-Riihimäki (FIN), 8

Bilder: David Reygondeau / Good-Shoot

Bericht: DMV Motorsport