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Begehrte Gebrauchte: Wichtige Tipps zum Kauf von Gebrauchtwagen

  • Beim Kauf zählen Transparenz und Rechtssicherheit
  • Kfz-Gutachten und Gebrauchtreport der GTÜ liefern wichtige
    Informationen rund um gebrauchte Automobile
  • Hohe Preise und geringes Angebot von Gebrauchtwagen

 

Einen gebrauchten Personenwagen in gutem Zustand kaufen statt ein Neufahrzeug anzuschaffen? Das kann sich lohnen – obgleich der Markt in den vergangenen Jahren durch hohe Preise und ein geringes Angebot geprägt war. Wichtig ist, dass man einige Grundregeln für einen sicheren Kauf beachtet und konsequent auf Qualität setzt. Zur transparenten Einschätzung des Werts von gebrauchten Automobilen hilft beispielsweise ein Kfz-Gutachten der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

Optimal geeignet für eine verlässliche Orientierung im Vorfeld ist auch der GTÜ-Gebrauchtreport 2023, der gemeinsam von der GTÜ und der Auto Zeitung herausgegeben worden ist. Er listet auf rund 200 Seiten die Vor- und Nachteile von mehr als 250 Autos auf. Basis der Analysen sind die Mängelauswertungen von über fünf Millionen Hauptuntersuchungen der GTÜ.

Deutlich steigende Preise seit 2020

Schnäppchen lassen sich bei Gebrauchten immer seltener machen. Denn die Preise haben sich in den vergangenen drei Jahren erheblich verteuert: Durchschnittspreise für gebrauchte Personenwagen in Deutschland stiegen nach Auswertungen des ADAC im Jahr 2020 um 18 Prozent verglichen mit 2019. In den folgenden Jahren betrugen die Schritte 7 Prozent (2021) und schließlich noch einmal enorme 19 Prozent (2022).

Gebraucht gekaufte Autos machen den größten Teil der Zulassungen in der Bundesrepublik aus. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt fast 950.000 Besitzumschreibungen von Gebrauchtwagen. Dem stehen rund 385.000 neu zugelassene Personenwagen im gleichen Zeitraum gegenüber.

Marktbeobachter rechnen damit, dass sich die Gebrauchtwagenpreise Mitte des Jahres 2023 leicht in Richtung der langjährigen Durchschnitte bewegen könnten. Ein Grund: 2022 wurden mehr Neuwagen zugelassen, was mittelfristig das Angebot an jungen Gebrauchten vergrößert. Damit würde eine echte Durststrecke des Gebrauchtwagenmarkts enden. Deren Auslöser sind Produktionsengpässe während des ersten Lockdowns, die Halbleiterkrise und Verwerfungen der Wirtschaft durch den Ukrainekrieg. Die Folge sind unter anderem fehlende Leasingrückläufer und junge Gebrauchte von Autovermietern. Das Fazit der GTÜ: Um so wichtiger ist es, beim Gebrauchtwagenkauf genau hinzuschauen, damit man keinen überteuerten Preis zahlt.

Fünf Tipps für den Gebrauchtwagenkauf:

1. Transparenz zählt: Beim Gebrauchtwagenkauf sollte man sich so gut wie nur möglich über das jeweilige Automobil informieren. Fehlende oder ungenaue Angaben konkret vom Verkäufer erbitten. Wer wissen möchte, ob ein konkretes Fahrzeug die Hauptuntersuchung (HU) bestehen würde, kann diesen Sicherheitscheck jederzeit bei jeder GTÜ-Prüfstelle gegen die übliche HU-Gebühr vornehmen lassen. Freilich: Die HU betrachtet sicherheitsrelevante Punkte – und damit nur einen Teil des Fahrzeugs. Weitere wertbeeinflussende Faktoren wie zum Beispiel Unfallschäden, notwendigen Reparaturen, Servicenachweis, Fahrzeugalter und -Laufleistung würde ein Kfz-Gutachten berücksichtigen und damit den Zeitwert des Fahrzeugs bestimmen.

2. Rechtssicherer Vertrag mit allen wichtigen Daten: Beim Abschluss des Kaufvertrags sollte der Käufer sich alle wichtigen Informationen schriftlich bestätigen lassen. Dazu gehören beispielsweise die tatsächliche Gesamtfahrleistung, Unfallfreiheit oder vor der Übergabe zugesicherte Reparaturen durch den Verkäufer. Weitere Hinweise geben Checklisten unter anderem von Automobilclubs. Achtung: Wenn der Verkäufer entsprechende Angaben nicht schriftlich im Vertrag bestätigen will, sollte der Interessent misstrauisch werden.

3. Nicht überstürzt kaufen: Die Investition in ein gebrauchtes Automobil erfolgt am besten ruhig und gut überlegt. Keinesfalls sollte man sich deshalb vom Verkäufer unter Zeitdruck setzen lassen – beispielsweise durch dessen Hinweis auf andere Interessenten. Auch auf die persönliche Besichtigung (am besten begleitet durch eine zweite Person) und eine Probefahrt (vorher die Versicherungsfrage klären und eine Vereinbarung abschließen) sollte man nicht aus Zeitgründen verzichten. Dafür ist der persönliche Augenschein zu wichtig, um das Fahrzeug einzuschätzen.

4. Flexibilität kann sich auszahlen: Muss es unbedingt ein bestimmtes Modell in einer konkreten Ausstattung und Farbe sein? Wer bei der Suche nach einem Gebrauchtwagen etwas offener ist, hat bessere Chancen darauf, für sein Budget ein Fahrzeug in möglichst gutem Zustand zu finden. Zudem sind Privatpersonen und Gebrauchtwagenhändler nicht die einzigen Anbieter auf dem Markt. Unter anderem gibt es von zahlreichen Fahrzeugherstellern eigene Programme für den Verkauf gebrauchter Automobile. Hier werden beispielsweise Leasingrückläufer angeboten.

5. Gebrauchte Elektroautos in Betracht ziehen: Mittlerweile kommen immer mehr batterieelektrische Autos als junge Gebrauchtwagen auf den Markt. Wer sich für dieses Fahrzeugsegment interessiert, sollte seine typischen Fahrleistungen und die Lademöglichkeit gründlich analysieren und mit den realistischen Reichweiten des jeweiligen Typs abgleichen. Unter bestimmten Bedingungen ist sogar eine staatliche Förderung möglich: Dazu muss das gebrauchte E-Auto mit höchstens 15.000 Kilometer Laufleistung unter anderem vor weniger als einem Jahr erstmals zugelassen worden sein, muss gewerblich angeboten werden und darf bisher weder durch den Umweltbonus noch eine vergleichbare Maßnahme in einem EU-Land gefördert worden sein. Da der Batteriezustand den Fahrzeugwert erheblich beeinflusst: Die GTÜ bietet den unabhängigen, herstellerübergreifenden und objektiven Batterietest des österreichischen Unternehmens AVILOO an. Dieser gibt schnell Auskunft über den Gesundheitszustand des Akkus im Vergleich zum Neuzustand.

Text und Foto: GTÜ

 

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Veröffentlichung

Mi, 10. Mai 2023

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