DMV Goodyear Racing Days am Lausitzring

Motorsport-Wochenende auf dem Lausitzring: Siege, Titel und spannende Kämpfe 🏁🔥

  • DMV STGT Cup: Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3) war nicht zu schlagen und feierte einen Doppelsieg. In der Cup-4-Klasse teilten sich Tobias Erdmann (Audi R8 LMS GT4) und Nick Hancke (BMW M4 GT4) die Siege.

  • DMV NES GP: Tobias Erdmann und Bernd Schaible (Audi R8 LMS GT4) holten ihren dritten Saisonsieg – mit einer Runde Vorsprung. Welf Hermann und seine Töchter sicherten sich im 318ti Endurance Cup den Meistertitel.

  • DMV BMW Challenge: Nick Hancke und Christoph Driescher gewannen die Gesamtsiege. Spannende Duelle und viele Führungswechsel prägten die beiden Rennen.

  • DMV Classic Masters: Marc Frey (BMW 328iS E36) jubelte über zwei Gesamtsiege. Auch Björn Ewald (BMW 328i) und Martin Kilchenmann (Alfa Romeo 147 GTA) feierten jeweils Doppelsiege in ihren Klassen.

 

DMV STGT

Kespohl mit Doppelsieg in der Lausitz

Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3) sicherte sich beim fünften Saisonlauf zum DMV STGT Cup auf dem Lausitzring beide Gesamtsiege. Am Ferrari-Piloten führte kein Weg vorbei. Für Spannung sorgte die Cup 4 Klasse, in der sich Tobias Erdmann (Audi R8 LMS GT4) und Nick Hancke (BMW M4 GT4 G82) die Siege teilten.

Im ersten Rennen musste Kespohl etwas genauer in den Rückspiegel schauen, da sich Tobias Erdmann nicht so leicht abschütteln ließ. Doch bis zum Rennende vergrößerte der Ferrari-Pilot den Vorsprung auf 7,635 Sekunden. Im zweiten Durchgang machte Kespohl schon in den ersten Runden alles klar und setzte sich bis ins Ziel um 53,419 Sekunden ab. „Das Auto ist für diese Strecke einfach mega. Poleposition und zweimal Gesamtsieg spricht für sich. Es war eine klare Angelegenheit und ich konnte beide Rennen ungefährdet nach Hause fahren“, so Kespohl.

Erdmann holt Klassensieg am Samstag
Am Samstag war Tobias Erdmann in der Cup 4 nicht zu schlagen. Im Gegenteil – der Audi-Pilot setzte für einige Runden sogar den Gesamtführenden Horst Kespohl unter Druck, musste sich am Ende aber doch dem überlegenen GT3-Boliden beugen. Dahinter belegte Nick Hancke vor Carsten Kratzin (BMW M4 GT4 F82) die zweite Klassenposition. „Ich wollte ja einmal den Horst Kespohl von Platz eins verdrängen, aber der hat mir auf den Geraden keine Gnade gegeben. Ich habe ja aus 370 Meter Entfernung Lichthupe gemacht und wollt ihn irritieren. Aber er hat es gar nicht gesehen. Ich habe aber in den zehn Runden alles gegeben um da zu sein, wenn er einen Fehler macht“, erzählte Erdmann.

 STGT1 

Spannung am Sonntag
Der zweite Durchgang am Sonntagmorgen bot Hochspannung. Bernd Schaible, der das Volant von Erdmann übernommen hatte, behauptete zunächst die zweite Gesamtposition vor Nick Hancke und Thomas Kessel (BMW M2 GTR). Fünf Runden lang setzte Hancke den Audi unter Druck. Mit einem starken Manöver setzte sich Hancke im Infield neben den Audi und hatte beim Herausbeschleunigen auf die Gegengerade die bessere Linie. Erst einmal vorbei setzte sich Hancke ab und brachte den Klassensieg souverän nach Hause. „Es war heute interessanter, weil Thomas Kessel noch dabei war und wir einen spannenden Dreikampf hatten. Ich musste richtig kämpfen, um an Bernd vorbei zu kommen. Ein kleiner Quersteher bei ihm hat mir die Chance gegeben. In der nächsten Kurve war ich innen und konnte so überholen“, erklärte Hancke. 

Dahinter entwickelte sich ein packender Zweikampf um die dritte Gesamtposition. Schaible verteidigte sich rundenlang gegen Kessel, der keinen Weg vorbei am Audi fand. Nach 17 Runden trennten die beiden Cup 4 Fahrzeuge nicht einmal eine halbe Sekunde. „In einigen Kurven, gerade wenn es um Aero ging, war ich schneller als Schaible. Aber auf den Geraden hat er mehr Endgeschwindigkeit. Es war ein rundenlanger Kampf und hat total Spaß gemacht. Er weiß auch genau, was er macht. Er hat mir die Tür immer da zugemacht, dass ich mal gar nicht auf blöde Ideen kommen konnte“, kommentierte Kessel den Zweikampf. „Den Fehler wie beim Kampf mit Nick Hancke macht man nicht zweimal. Das ganze Rennen über war heute der Rückspiegel angesagt“, meinte Schaible dazu.

Zwei Sieger in der Cup M
In der Cup-M-Klasse führte zunächst Clemens Klatte (BMW 325i Turbo) klar vor Peter Pedersen (BMW 135i). Doch nach zehn Runden kam für Klatte das vorzeitige Aus, sodass Pedersen den Klassensieg erbte. Im zweiten Rennen am Sonntag übernahm Matthias Schiedeck das Steuer des 325ers und lieferte sich mit Pedersen ein rundenlanges Duell. Erst ein kurzer Boxenstopp von Pedersen entschied das Duell zugunsten von Schiedeck, der den Klassensieg ins Ziel brachte.

 

DMV NES GP

Erdmann/Schaible feiern dritten Saisonsieg in der Lausitz

Tobias Erdmann und Bernd Schaible (Audi R8 LMS GT4) fuhren auf dem Lausitzring in der DMV NES GP ihren dritten Saisonsieg ein. Das Audi-Duo hatte im Ziel eine Runde Vorsprung auf den zweitplatzierten BMW M4 GT4 von Mühlich/Driescher/Baum.

Früher Druck, später klare Verhältnisse
Im ersten Rennabschnitt rückte Ingo Baum im BMW M4 zeitweise dicht an den führenden Bernd Schaible heran. Als der BMW nach 17 Runden stoppte, konnte der Audi-Pilot durchatmen. Danach baute Tobias Erdmann den Vorsprung kontinuierlich aus, während Schaible im Schlussstint den souveränen Sieg ins Ziel brachte. „Der Anfang war spannend. Nachdem Tobias auf dem Auto war, war die Messe gelesen“, fasste Schaible zusammen. Erdmann ergänzte: „Die Reifen waren nach meinem Stint fast am Ende. Zwei Runden mehr und es wäre wohl noch einmal spannend geworden. Aber haben wir gut gehaushaltet.“

NESBMW Trio auf Platz zwei
Hinter dem Audi-Team belegten Ingo Baum, Thomas Driescher und Robert Mühlich den zweiten Rang: „Ich konnte gut am Audi dranbleiben, bin aber auch früher an die Box, da ich wegen einer Weisheitszahn-OP noch nicht ganz so fit bin“, erzählte Baum. „Beim Auto hat alles funktioniert, die Performance hat gepasst, keine ungeplanten Stopps“, so Driescher zum Rennen. 
  
Cup-3-Sieg für Petzold/Frunz
Auf dem dritten Gesamtrang sicherten sich Fabian Petzold und Tobias Frunz (BMW 325i E90) zugleich den Klassensieg in der Cup 3. Ohne den langen Boxenstopp von Alex Pawlow und Timo Kaul (BMW 328 ST E36) wäre es wohl noch spannender geworden. „Die nagelneue original BMW Differenzialschraube, die man zwei, dreimal im Jahr tauscht, hatten wir neu im Auto eingebaut. Die hat leider jetzt nur an die 20 Runden gehalten. Das müssen wir jetzt nochmals genau analysieren“, erklärte Pawlow.

Familienteam macht Meistertitel perfekt
Großen Jubel gab es im 318ti Endurance Cup: Welf Hermann und seine beiden Töchter Tanita und Corin sicherten sich trotz Ausfall kurz vor Rennende den Klassensieg und machten damit den Meistertitel perfekt. „Wir konnten unsere Pace gehen, es hat alles funktioniert. Leider ging uns in der letzten Runde das Getriebe kaputt. Trotzdem hat es gereicht und wir haben die Meisterschaft nach Hause gebracht“, freute sich Welf Hermann über den Erfolg.

 

DMV BMW Challenge

Abwechslungsreiche Rennen der DMV BMW Challenge

Zwei spannende Läufe der DMV BMW Challenge sorgten am Lausitzring für jede Menge Abwechslung. Nick Hancke (M4 GT4 G82) und Christoph Driescher (M3 V8 GTR E90) teilten sich die Gesamtsiege, wobei allein im zweiten Rennen gleich vier verschiedene Fahrer an der Spitze lagen.

Hancke siegt im ersten Rennen
Im Samstagsrennen setzte sich Nick Hancke mit knapp sechs Sekunden Vorsprung gegen Arnd Meier (320i ETCC 3,2) durch. Meier führte zunächst fünf Runden lang, ehe Hancke vorbeiging. „Der Start war schon recht turbulent. Munckhof konnte ich überholen. Danach war ich eine Zeit lang hinter Arnd Meier. Da musste ich schwer kämpfen, dass ich vorbeikomme. Ich hatte einen glücklichen Moment, konnte mich außen neben ihn setzen und danach vorbeikommen“, so Hancke, der damit auch die GTR 1 Evo gewinnen konnte. Meier, Sieger der GTR 1, haderte ein wenig: „Ohne Überrundete wäre der Fight zwischen uns sicher noch spannender gewesen.“

Viele Führungswechsel im zweiten Rennen
Wie schon im ersten Durchgang behauptete Meier auch am Sonntag in der Anfangsphase die Spitze. Eine kleine Unachtsamkeit kostete nach zwei Runden die Führung, so dass sich Philipp Pippig (M4 GT4 F82) auf die erste Position setzte. Bis zum siebten Umlauf führte Pippig, ehe Hancke die Führung übernahm. Drei Runden vor dem Ende eroberte Driescher gerade zum richtigen Zeitpunkt den ersten Platz. Denn in der folgenden Runde gingen schon die FCY-Yellow Schilder raus. „Es war überhaupt nicht klar, dass ich die Chance haben den Gesamtsieg einzufahren. Aber ich habe gemerkt, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen. Als ich in Schlagdistanz kam, war klar – jetzt oder nie“, berichtete Driescher, der im ersten Rennen den dritten Gesamtplatz belegt hatte.

Hancke sah zwar als Gesamtzweiter das schwarz-weiß karierte Tuch, bekam jedoch wegen eines Gelbverstoßes zehn Strafsekunden aufgebrummt und fiel zurück. „Ich habe versucht bei der gelben Flagge die Grauzone auszunutzen, was aber dann doch aufgefallen ist. Die Strafe ist rechtens. Trotzdem war es ein ziemlich geiles Rennen, das viel Spaß gemacht hat“, befand Hancke. So rückte Pippig auf die zweite Position nach vorne und sicherte sich zugleich den Klassensieg in der GTR 1 Evo. „Im Laufe des Rennens konnte ich mich vorne ran kämpfen. Es gab ein paar schöne Zweikämpfen, wo ich auch vorbei kam. Ich hatte einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Danach kam eine Gelbphase, wo es schwierig war, denn es gab da keine grüne Flagge. Auf einmal war Nick neben mir. Da war er durch. Christoph war auf den Geraden so viel schneller. Da habe ich ihn durchgelassen, weil ich ihn nicht blockieren wollte“, erzählte Pippig. Durch die 10-Sekunden Strafe von Hancke rückte Arnd Meier noch auf die dritte Gesamtposition vor.

 BMW Challenge 

GTR 2 Siege für Hendrik Uenzen und Martin Günther
In der GTR 2 gab es zwei verschiedene Gewinner. Hendrik Uenzen (E46 Evo) überzeugte im ersten Rennen als starker Gesamtsechster und verwies Martin Günther (M240i R KK) klar auf die Plätze. „Heute sind wir ja in der GTR 2 gestartet, weil das Auto für die GTR1 zu wenig Leistung hat. In der GTR 2 passte es genau rein. Das Auto war gut, das Rennen ebenfalls. Ich hätte mir in der Klasse noch ein paar Starter gewünscht, damit du dich mit anderen Klassenkonkurrenten auseinandersetzen kannst“, sagte Uenzen. Für das zweite Rennen setzte sich Nikolas Uenzen hinter das Steuer des E46. Diesmal erwies sich Günther als der schnellere, nachdem dieser seine Rundenzeiten gegenüber dem ersten Durchgang noch einmal steigern konnte. Mit 24,74 Sekunden Vorsprung entschied Günther die GTR 2 Klasse für sich.

Zwei Siege in der GTR 3 und zweimal in die Top 10 – Stefan Hupfer (320i Evo E46) präsentierte sich auch in der Lausitz stark. Hinter Hupfer belegte Matthias Schiedeck (325 Turbo) den zweiten Platz.

Zwei Sieger in der Cup Klasse
Im ersten Rennen setzte sich Alex Pawlow (328 ST E36) in der Cup 3 Klasse gegen Fabian Petzold durch. Spannend war vor allem die Anfangsphase, nach der sich Pawlow aber immer weiter absetzen konnte und am Ende souverän siegte. „Ich hatte im Rennen einen guten Start und war schon in Kurve eins vorne. Zunächst war es noch zwei oder dreimal eng. Aber dann konnte ich mich aber doch absetzen. Mein Auto lief gut. Das hat richtig Spaß gemacht“, erzählte Pawlow. Platz drei in der Klassenwertung belegte Michelle Kawalek (318ti Evo).

In einer heißen Anfangsphase im zweiten Durchgang lieferten sich Fabian Petzold und Timo Kaul, der nun für Pawlow hinter dem Volant saß, einen engen Positionskampf. Ab der dritten Runde führte Kaul, konnte sich aber nicht befreien. Kurz vor Schluss gingen die Sieghoffnungen von Kaul in einer weißen Wolke in Rauch auf und Petzold schnappte sich den Klassensieg vor Kurt Strube sen. (325i E46) und Marcel Paula (325i E90). „Es war ein spannendes Rennen. Sonst habe ich gegen den E 36 eigentlich keine Chance. Die ersten drei, vier Runden konnte ich ihn hinter mir halten. Dann hat er sich einmal verschaltet und ich konnte nochmals überholen. Ich habe dann von dem technischen Ausfall profitiert“, gab Petzold zu.

Klatte und Lindloff im 318ti Sprint Cup vorne
Knapp setzte sich Tobias Klatte im ersten Durchgang gegen Henry Lindloff durch. Nach zwölf Runden trennten die beiden 318ti Cup Fahrzeuge nur gut zwei Sekunden, nachdem Lindloff bis zum achten Umlauf vorne gelegen hatte. Drei Runden führte Deymon Cibis, nun für Klatte am Steuer, die Klassenwertung an. Dann kam das Aus. Diesmal ließ sich Lindloff den Sieg nicht nehmen. Vor Leo Geisler, am Samstag noch Klassendritter, und Welf Hermann sicherte er sich den Sieg.

 

DMV Classic Masters

Marc Frey doppelt erfolgreich

Beim Auftritt des DMV Classic Masters auf dem Lausitzring durfte Marc Frey (BMW 328iS E36) gleich zweimal jubeln. Der BMW-Pilot gewann beide Rennen, während André Jaschinski im ersten Heat kurz vor dem Ziel unglücklich einen sicheren Sieg verlor.

Mit dem Doppelsieg im Gepäck konnte Marc Frey zufrieden die Heimreise antreten. Im ersten Lauf war allerdings eine gehörige Portion Glück dabei: Zunächst musste Kurt Strube sen. (Porsche 964 Cup) mit einem Reifenschaden an die Box, kurz vor Schluss erwischte es auch den lange führenden Jaschinski. Im zweiten Durchgang zeigte Frey dann seine Qualitäten, nachdem er beim Start bis auf Rang sieben zurückgefallen war. Nach nur vier Runden hatte er sich die zweite Gesamtposition und Platz eins im Classic Masters zurückgeholt. Am Ende stand ein souveräner Sieg zu Buche. „Das erste Rennen war spannend. An den Alfa kam ich nicht mehr ran. Andre hatte Öl verloren. Da wurde es in der letzten Runde bei Start und Ziel nochmals kitzlig und mir ist das Auto dreimal weggegangen. Da ist dann der Alfa durchgerutscht. Mein Start in Rennen zwei war überhaupt nicht gut. Ich habe einfach den Gang nicht gefunden“, erzählte der Doppelsieger.

Pech für Jaschinski und Strube sen.
Lange Zeit sah es so aus, als würde André Jaschinski (BMW 4.0 V8 E30) den ersten Lauf klar gewinnen. Dann platzte in der letzten Kurve der Kühlerschlauch. Mit ausgeschaltetem Motor und letztem Schwung rettete er sein Auto noch ins Ziel. „Leider ist mir Eingangs Start und Ziel etwas ins Auto geflogen. Dabei ist der Kühlerschlauch geplatzt. Da habe ich den Motor ausgeschaltet und bin nur noch rollend auf Start und Ziel zugefahren“, so ein enttäuschter Jaschinski, der als Zweiter der CM 5 immerhin wichtige Meisterschaftspunkte mitnahm. Hinter ihm belegte Frank Wolf den dritten Platz in der Klassenwertung.

  

Classic MastersAuch Kurt Strube sen. vermisste im ersten Rennen das nötige Rennglück. Gerade als er sich auf die zweite Gesamtposition nach vorne geschoben hatte, platzte ein Reifen. „Ausgangs der Zielgeraden bin ich über einen größeren Fremdkörper gefahren, den ich nicht gesehen hatte. Daraufhin ist mir der Reifen geplatzt. Über Funk habe ich mein Team informiert. Die hatten alles vorbereitet und den Reifen schnell wechseln können“, berichtete Strube.

Der Junior macht es besser
Im zweiten Rennen machte es Kurt Strube jun. besser. Der Porsche-Pilot arbeitete sich bis auf die dritte Gesamtposition vor und schnappte sich zwei Runden vor Schluss Rang drei von Frank Wolf. Damit war er zweitbester Teilnehmer im Classic Masters. Obendrein sicherte sich Strube jun. noch die schnellste Rennrunde. Den Klassensieg in der CM 6 nahm er seinem Vater ebenfalls ab – nachdem sich diesen im ersten Heat noch Urs Krämer (Porsche 964 Cup) geholt hatte. Frank Wolf kam als Vierter ins Ziel und wurde Dritter im Classic Masters. „Ich hatte zunächst einen super Start und konnte mich auf Platz zwei einreihen. Dann bauten die Reifen ab, und ich konnte das Tempo nicht mehr mitgehen“, erklärte Wolf.

Ewald feiert Doppelsieg in der CM 4
In zwei eng umkämpften Rennen feierte Björn Ewald (BMW 328i E36) zwei Siege in der CM 4. Am Samstag reihte er sich zunächst hinter Sven Lüttgens (Suzuki Swift) und Martin Knof (Porsche Boxster) auf Rang drei ein. Als Knof zurückfiel, rückte Ewald näher an Lüttgens heran. Eine Runde vor Schluss gelang ihm nach intensivem Zweikampf der entscheidende Angriff. „Es war ein tolles Rennen. Anfangs habe ich mit dem Suzuki Swift und Martin Knof gekämpft, bin dann wegen kleiner Fehler zurückgefallen. Mit mehreren persönlichen Bestzeiten kam ich wieder heran, und in den letzten Runden gab es einen extremen Fight um die Führung“, berichtete Ewald.

In Rennen zwei sah es so aus, als könne Lüttgens zurückschlagen. Der Suzuki Pilot hatte sich einen Vorsprung erarbeitet, als er zwei Runden vor Schluss ausfiel. Damit erbte Ewald den Sieg vor Knof. „Vor mir hatte sich ein Alfa gedreht und ich musste stark runter bremsen. Das hat aber schon gereicht, dass die anderen etwas wegfahren konnten. Der Suzuki kam besser vorbei und hatte freie Fahrt. Der Abstand zu ihm hatte sich dann eingependelt. Leider ist er dann ausgefallen und ich kam dadurch zu Klassensieg“, erzählte der zweimalige Klassensieger.

Schnelle Alfas
Bei den Alfas war Martin Kilchenmann (Alfa Romeo 147 GTA) das Maß der Dinge. Der Schweizer war an beiden Tagen bester Alfa-Pilot und holte jeweils den Gesamtsieg. Musste er sich am Samstag noch nach einem zwischenzeitlichen Rückfall auf Platz fünf wieder vorkämpfen, dominierte der Eidgenosse das Sonntagsrennen klar. Dahinter kamen im ersten Rennen Angelo Scalia (Alfa Romeo 75 V6) und Andreas Schundiak (Alfa Romeo GTV 3.0 V6 24V) ins Ziel. Am Sonntag folgten nach spannendem Duell Mirko Heuser und Martin Richter (beide Alfa Romeo 147 JTD Cup).

Beide Siege in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge gingen an den erst 15jährigen Ben Marquardt. Der Youngster gewann beide Rennen vor Robin Renz und Alexander Hill, wobei sich Renz und Hill jeweils einmal Rang zwei sicherten.

 

Text und Bilder: arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 30. September 2025

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen